Sich vom flachen Spielbrett erheben

Wenn man jemanden so behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte, beginnt man, ethisch orientierte Arbeit zu verrichten. Man polarisiert sich zum positiven Pol seines menschlichen Erzes, welches man magnetisieren möchte. Man richtet sich an einem ethischen Ideal aus, welches Dienst an Anderen ist.

Der Grund dafür, dass diese Wahlentscheidung den eigenen Motor anspringen lässt, liegt darin, dass man die andere Person als sich selbst gleich betrachtet. Man gibt der anderen Person das gleiche Anrecht auf Respekt, Ehre und anständige Behandlung, wie man sie sich selbst zukommen lässt. Man ruft die Einheits-Natur des SPIELBRETTS auf und erhebt sich selbst vom flachen Spielbrett.

Polarität und die Wahl (VI)

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Katalyst auf dem SPIELBRETT (IV)

Katalyst kann eine einfache Sache sein, die uns wenig über uns selbst sagt. Als ich mich heute Morgen hinsetzte, um zu schreiben, war mein körperlicher Katalyst, dass die Sonne noch tief genug am Himmel war, dass sie übermäßig hell in meinen Augen war. Meine Antwort war, die Jalousie in der oberen Hälfte eines Bürofensters zu schließen, um meine Augen vor der Sonnenbelastung zu schonen. Es war fast kein Gefühl in dieser Reaktion auf Katalyst enthalten. Eine Menge Dinge, die uns passieren, haben keine Kraft, um uns emotional zu bewegen. Sie sind zufälliger, neutraler Katalyst.

Üblicherweise ist Katalyst, der uns Informationen darüber gibt, wer wir sind, emotional entweder positiv oder negativ geladen. Positiver Katalyst neigt dazu, uns glücklich zu machen. Negativer Katalyst neigt dazu, uns unglücklich zu machen. Vielleicht schneidet uns jemand im Verkehr. Wir müssen plötzlich bremsen, um einen Zusammenprall zu vermeiden. Verfluchen wir den anderen Fahrer? Oder bremsen wir, während wir für uns denken: ‚Hier ist etwas Platz für dich, Kumpel‘.

Ich gebe zu, dass ich den unvorsichtigen Fahrer meistens zumindest anbrummen würde, wenn nicht sogar verfluchen. Mein Onkel Marion, inzwischen auf der „anderen Seite“, war ein diesbezüglich ein Heiliger, der einmal, als ein herüberkommendes Fahrzeug unseren Weg blockierte, tatsächlich in meiner Gegenwart sagte: „Ok, Kumpel. Hier ist etwas Platz für dich.“ Beim folgenden Bremsen verstauchte ich mir das Handgelenk, da ich gegen die Rückseite des Vordersitzes von Marions Auto geworfen wurde, und ich war verärgert. Außer dass mein Onkel Marion sein ganzes Körpergewicht auf die Bremsen schmiss, hat er nie irgendeine Reaktion auf dieses Ereignis ausgedrückt, bis auf reines Mitgefühl. Ich glaube vollen Herzens, dass mein Onkel Marion aus dieser Illusion gegangen ist und sein SPIEL DES LEBENS gewonnen hat.

Meine Einstellung zu diesem Fahrer war keine liebende. Ich sah ihn nicht als eins mit mir an. In diesem Fall habe ich es nicht geschafft, meinen Katalyst auf dem Spielbrett zu nutzen, um eine Wahl auf dem Spielbrett zu treffen.

Reaktionen der Angst wieder in die Liebe bringen

Wenn ich auf die Reaktion von Onkel Marion auf diese Situation blicke, sehe ich, dass Marions Identität und Wesenskern seine bewusste, disziplinierte Wahrnehmung beinhaltete, dass die andere Person und er eins waren. Die Essenz von Onkel Marions Reaktion war es, diesen Moment der Angst, als plötzlich ein Auto unmöglich nah vor ihm auftauchte, mit einem Erguss der bewussten Wahrnehmung der Wahrheit auszugleichen. Angst und Liebe können es nicht zusammen aushalten. Das Eine oder das Andere wird gewinnen. Wir alle neigen dazu, von einer Position der Angst aus in Situationen zu starten, die sich für uns auf gewisse Weise riskant anfühlen. Diese Reaktion auszugleichen, in dem wir sie wieder zur Liebe bringen, ist die grundlegende ethische Herausforderung von vielen unserer Runden mit Katalyst.

Liebe auf dem Spielbrett

Du bist ein Funke des einen großen, ursprünglichen Gedankens des unendlichen Schöpfers. Sagen wir, dass der Schöpfer, in seiner Unendlichkeit, in seiner Unmöglichkeit, beschrieben zu werden, eine Schwingung ist. Du hast diese ursprüngliche Schwingung, die bedingungslose Liebe, als Basis jeder Zelle deines Wesens. Ohne diesen Gedanken der Liebe wurde nichts geschaffen, das geschaffen wird.[1]

Das Wort Liebe, wie wir das Wort normalerweise verwenden, ist nicht die Energie der Liebe oder des Logos auf dem SPIELBRETT. Wir verwenden das Wort Liebe manchmal, um romantische Gefühle mit ihren Blumen, Gedichten und Serenaden anzudeuten. Wir verstehen alle die launische Natur von romantischer Liebe. Wer weiß? Sie mag anhalten, aber sie mag auch nicht. Das ist nicht die Liebe, welches das Universum erschaffen hat.

Noch sind es fast jegliche anderen, normalen Verwendungen des Wortes Liebe. Wir lieben unser Auto, unser neues Outfit, unser Hobby oder in der Lage zu sein, Urlaub von der Arbeit zu machen. Wir lieben einfach unser Lieblingsrestaurant, diesen neuen Film oder die modernste und großartigste Musik. Keines dieser Gefühle beginnt, die Liebe aufzudecken, die alles geschaffen hat, das es gibt.

Erst wenn man sich fragt, welche Art von Liebe den Schöpfer veranlasste, die verschiedenen Teilchen seines Selbst, über den „Big Bang“, hinaus ins Universum zu schleudern, welches Er nur für den Grund schuf, um seine Entwicklung zu beobachten, ist man bereit für das Nachdenken über die Darstellung des Bündnisses davon, wie der Logos das Universum um uns herum geschaffen hat.

Das Bündnis schlägt vor, dass der eine große, ursprüngliche Gedanke oder Logos des Schöpfers reine und bedingungslose Liebe ist. Diese Schwingung von bedingungsloser Liebe erschafft und manifestiert all die Welten, die es gibt, entsprechend der Natur dieses Gedankens.

Bedingungslose Liebe oder der Logos ist, dann, ein Merkmal des SPIELBRETTS, zusammen mit seiner einheitlichen Beschaffenheit und seiner grundlegenden freien Willenswahl. Wir wissen, dass die Grundnatur des Schöpfers, sein „Ich bin“, bedingungslose Liebe ist. Wir können auf den Schöpfer zählen, dass er uns bedingungslos und absolut liebt. Der Schöpfer wird diese Liebe nicht zurückziehen. Er ist fasziniert davon, zu sehen, wie seine Schöpfung sich fortentwickeln wird.

Wir, als Spieler des SPIELS DES LEBENS, haben als unsere Kernschwingung dieselbe bedingungslose Liebe. Das Ziel des SPIELS liegt, in Teilen, darin, diesen großen, ursprünglichen Gedanken oder Logos in uns selbst zu entdecken. Das Dogma von Religion behauptet, dass wir diese Liebe nicht in uns selbst finden können. Die Bündnisbotschaften weisen jedoch darauf hin, dass während wir lernen, das SPIEL zu spielen, werden wir uns selbst dabei wiederfinden, tiefere und tiefere Ebenen dieser Liebe aufzudecken, die in den Falten unserer Alltags-Naturen versteckt sind.

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[1] Q’uo-Gruppe, gechannelt in einer L/L Research-Transkription datiert vom 6. April 2003.

Der Schöpfer erkennt Sich selbst durch wahren freien Willen

Wenn wir die Entscheidung treffen, die Wahrheit zu suchen, klopfen wir an die Tür der „spirituellen Ebene“, sagt die Bündnis-Lehre. Mit spiritueller Ebene meint das Bündnis die ganze Bandbreite spiritueller Anleitung. Einige Menschen, die als Christen aufgezogen werden, sehen die spirituelle Ebene als Heiliger Geist oder Jesus Christus. Einige verstehen sie die Welt der Natur. Einige betrachten das die spirituelle Ebene als die versteckte Welt von Geistern, „aufgestiegenen Meistern“ und Lehrern der inneren Ebenen. Der Bündnis-Begriff der spirituellen Ebene beinhaltet all diese Bedeutungen.

Die Heilige Schrift schlägt vor, dass wir das empfangen werden, worum wir bitten, und die Tür geöffnet wird, wenn wir anklopfen[2]. Sie nimmt, wie das Bündnis, diese bewusste Wahl als wichtig ins Visier. Wenn wir uns entscheiden, die Reise der Suche zu beginnen, machen wir die spirituelle Ebene darauf aufmerksam, dass wir bereit sind, ein Spieler im Spiel des Lebens zu werden.

Das Bündnis erklärt, dass freier Wille mit der allerersten Bewegung des unendlichen Schöpfers weg von seiner geheimnisverhangenen Einheit verbunden ist. In ihrer Darstellung der Schöpfung verwendet der Schöpfer die geistige Fähigkeit Seines freien Willens, um zu wählen, Sich selbst zu erkennen.

Er sendet dann den (ursprünglichen) Gedanken oder Logos fort, welcher Sein kreatives Prinzip ist und die Essenz Seiner Natur. Die essentielle Natur des Logos ist bedingungslose Liebe.

Der Logos verwendet dann Licht, um die Schöpfung in all ihren reichen Details zu manifestieren. Endlose Größenordnungen, von Sternen zu subatomaren Teilchen, werden dann geformt.

Auf diese Weise ist die erste Verzerrung oder Bewegung, weg vom reinen Potential des nicht-manifestierten Schöpfers, freier Wille. Wenn wir aufwachen, zum Wunsch, die Wahrheit unseres Seins zu suchen, imitieren wir die Entscheidung des Schöpfers und wenden uns freiem Willen zu. Wir entscheiden uns dazu, beim Spiel des Lebens einzusteigen, das auch der „Prozess der Suche“ oder „die Wahrheit zu suchen“ genannt werden kann.

Es ist knifflig, sich dazu zu entscheiden, die Wahrheit zu suchen, denn wir haben eine niedere geistige Fähigkeit der Wahl, die mit unserem Großaffen-Körper einhergeht. Dieser Großaffen-Körper und –Geist kommt mit einer Fähigkeit zu unechtem freien Willen. Unsere Biocomputer-Hirne sind in der Lage, unsere Entscheidungen zu treffen – aber nur aus einer Menükarte, die es kennt. Das ist der vorgeschwindelte Teil, denn wir kennen nicht alle Optionen. Uns werden nur die Dinge gegeben, die wir in Schule und Kirche und an den Knien unserer Eltern gelernt haben. Wir wissen, wie man dieses Leben auf der Ebene des Über-die- Runden-Kommens lebt. Dies ist das übliche Spiel des Lebens mit einem flachen Spielbrett.

Wenn jemand die Macht über seine persönlichen Entscheidungen an eine Religion, an Wissenschaft oder kulturelle Normen abgibt, wählt diese Person, das Spiel in Normalschrift zu spielen. Ein Mensch kann seinen Weg durch das Netz von Dogma spinnen und zur nächsten Ebene von diesem flachen Brett aus kommen, aber es ist schwieriger, das Spiel zu spielen, wenn logisches Denken oder Hinterfragen nicht erlaubt sind. Das ist das Spiel, welches man zu spielen auswählt, wenn man nicht den freien Willen, der von einer höheren Quelle kommt, aufruft.

Wahrer freier Wille ist ein Merkmal, das vom Schöpfer stammt. Es ist das Prinzip, durch welches der Schöpfer wählt, Sich selbst zu erkennen. Es erschafft das Universum, in dem wir leben. Wenn wir diese höhere Fähigkeit des freien Willens verwenden, bewegen wir uns weg vom flachen Spielbrett und setzen das erhöhte Spielbrett für ein Spiel des Lebens auf.

Diese Fakultät des freien Willens importiert Daten von unseren Quellen in der spirituellen Welt der Anleitung in unseren unterbewussten Geist. Wir rufen diese höhere Fakultät des freien Willens an, als ob es ein Engel wäre, der in uns geweilt hat, den wir noch nicht erkannt haben. Nur durch dieses innerliche Ausstrecken nach der Fähigkeit zu wahrer Freiheit des Willens können wir uns selbst aus der „Box“ heraus katapultieren, in eine Position hinein, die über dem Weltlichen liegt, und wo wir zum ersten Mal damit anfangen können, uns das Spielbrett anzuschauen, ohne von den verworrenen Emotionen des flachen Bretts eingefangen zu werden.

(Unterkapitel Freier Wille Teil III)


[2] Heilige Schrift, Lukasevangelium 11:9: „Und ich sage unter euch, Fragt, und es soll euch gegeben werden; suchet, und ihr sollt finden; klopft an, und es soll euch geöffnet werden.“

 

„Das Wort“ ist der eine Logos

Apostel Johannes sagt, dass das Wort im Schöpfer ist. Und tatsächlich kann dieses Wort oder kreative Prinzip als der Schöpfer Selbst verstanden werden. Dieses „Wort“ ist eine direkte Übersetzung des griechischen Wortes „Logos“, welches der Begriff ist, den die Ra-Gruppe für das kreative Prinzip verwendet.

Von Religion können wir daher Hinweise auf dieses Konzept sehen, dass alle Dinge eine einzige „Sache“ sind: die Schöpfung des Vaters. Auch die Beschreibung von uns, als Kinder Gottes, erzeugt diese Erkenntnis unserer Einheit als eine Familie, einem Körper der Menschheit.

Vom Standpunkt unserer Kultur aus, ist die Idee, dass wir auf der Erde zusammen ein einziger Organismus sind, deshalb eine nicht allzu weite Streckung.

aus Das Gesetz des Einen leben, Das 1×1: Die Wahl (Carla L. Rückert), Kapitel 1

Ideologie der „wahren Gläubigen“: ein Hindernis für eine friedliche Welt

Alle der großen Weltreligionen haben einen mystischen Aspekt an sich, der eine der Schöpfung zugrunde liegende Einheit vertritt. Viele haben auch einen dogmatischen Aspekt und dieser Aspekt teilt Menschen typischerweise in Gläubige und Nichtgläubige dieses religiösen Dogmas ein. Diese Trennung, wenn nicht von Toleranz begleitet, verstärkt die Veranlagung zu Verurteilung und auch, letztendlich, Konflikt. Die Gläubigen verurteilen die Nichtgläubigen als unwürdig und korrekturbedürftig. Wenn zwei religiös orientierte Nationalstaaten sich dazu entscheiden, diesen Mangel an Toleranz auszuleben, können Kreuzzüge und Pogrome geschehen. Die Ideologie von „wahren Gläubigen“ macht es schwerer, eine friedliche Welt zu entwickeln.

aus Kapitel 1 – 1. Das Spielbrett der Einheit