Der Weg dessen, was nicht ist

Der Dienst-am-Selbst-Pfad von Polarität (IV)

Die Essenz der Dienst-am-Selbst-Herangehensweise an Leben ist Kontrolle über sowohl das Selbst als auch Andere. Die zu Dienst-am-Selbst polarisierende Person stimmt nicht zu, dass alles eins ist. Sie ist die Nummer Eins. Sie betrachtet ihren Nächsten nicht als sich selbst. Sie arbeitet aus dem heraus, was Psychologen ihr Ego nennen. Das operante Wort für das Ego ist „mein“. Sie sieht die Welt als Etwas, das sie verwenden soll, um sich selbst zu begünstigen . Wenn sie etwas möchte, wird sie es zu „ihrem“ machen.

Logischerweise muss sich die zu Dienst-am-Selbst polarisierende Person durch das identifizieren, was „ihres“ ist. Sie hat ihre eigene, wahre Natur verleugnet, welche bedingungslose Liebe ist. Sie kann nicht in ihr Herz schauen, welches sie sich weigert zu öffnen. In einer Welt, in der alles eins ist, sind wir alle zusammen hier drin. Dieses ganze Konzept ist von einem Dienst-am-Selbst-Standpunkt aus wertlos. Die Dienst-am-Selbst-Sicht ist dem Weg dessen, was nicht ist, verschrieben – dem Pfad des Selbst, allein gegen die Welt.

Und so identifiziert die Dienst-am-Selbst polarisierende Person sich selbst mit ihren Ideen, Absichten und Zielen, ihren Besitztümern und den Menschen und Dingen, die sie kontrolliert. Verloren in ihrem Ego, kann sie nicht loslassen von diesen identifizierenden Merkmalen, da sie keinen Zugang zur Untersuchung des Pfades dessen, was IST, hat – dem Weg zur Öffnung ihres Herzens. Ihr Festhalten an dem, was sie kontrolliert, ist klebrig, denn das, was sie für das ihre hält, definiert sie sich selbst gegenüber.

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